PPL (A) Ausbildung im HFC Berlin

Es gibt unterschiedliche Lizenzen, mit denen Piloten privat (d.h. nicht gewerblich) Flugzeuge fliegen können. Die von Inhalt und Berechtigungen her umfangreichste Lizenz ist die PPL(A), eine Abkürzung für Private Pilot License (Aeroplane). Mit dieser können (abhängig von zusätzlichen Berechtigungen) grundsätzlich ein- und mehrmotorige Flugzeuge unter Sicht- und Instrumentenflugbedingungen zu Tages- und Nachtzeiten in allen Lufträumen geflogen werden, und zwar ohne Einschränkungen durch ein Maximalgewicht des Flugzeuges oder die Anzahl der Personen an Bord. Diese Lizenz ist weltweit anerkannt und bei Interesse unproblematisch erweiterbar, z.B. zur Berufspilotenlizenz oder mit der Lehrberechtigung für Flugausbilder. Der Lizenzerwerb gliedert sich in Theorie- und Praxisanteile auf, wobei die notwendige Flugpraxis bei der Anmeldung zur Prüfung mindestens 45 Stunden umfasst.

Bereits mit Beginn der PPL-A Ausbildung finden bei uns regelmäßige Treffen zwischen den Vereinsmitgliedern statt; seien es monatliche Vereinstreffen mit flugthematischen Vorträgen, online Sprechfunk- Kurse, jährliche Checkflüge, regelmäßige Schulungen, Alpeneinweisungen, Teilnahmen an Flugrallyes, Cessna- Treffen und Pancake Fly-Ins, sowie gemeinsame Fliegerlager – doch auch jenseits der Piste finden Unternehmungen statt, wie zum Beispiel gemeinsame Kanutouren in Brandenburg, Grillabende beim Vereinshaus oder die jährliche Vereins-Weihnachtsfeier.

NVFR Ausbildung

Die Ausbildung zum Nachtflug unter Sichtflugbedingungen (NVFR) ist optional und soll Piloten in die Lage versetzen, sicher und kompetent bei Nacht zu fliegen. Die Ausbildung umfasst eine Vielzahl von Techniken und Verfahren, die spezifisch für Nachtflugbedingungen sind.

Der erste Schritt in der NVFR-Ausbildung besteht darin, ein gründliches Verständnis der regulatorischen Anforderungen und Einschränkungen für den Nachtflug zu erlangen. Hierzu gehört das Verständnis der Regeln für Nachtstarts und -landungen, die Verwendung von Beleuchtungssystemen sowie die Anforderungen an die Aufrechterhaltung des Sichtkontakts zum Boden und anderen Flugzeugen.

Als nächstes lernen Piloten, wie sie sich auf den Nachtflug vorbereiten, was die Durchführung von Vorflugchecks und die Vorbereitung des Flugzeugs für den Nachtbetrieb umfasst. Hierzu gehört die Gewährleistung, dass alle erforderlichen Beleuchtungssysteme funktionieren, die Überprüfung der Navigations- und Kommunikationsausrüstung auf ihre ordnungsgemäße Funktion und die Bewertung der Wetterbedingungen, um zu bestimmen, ob der Flug sicher durchgeführt werden kann.

Während des Fluges lernen Piloten, wie sie in schlecht beleuchteten Bedingungen navigieren und kommunizieren können, und sie werden geschult, wie sie verschiedene Notfallsituationen, die während des Nachtflugs auftreten können, bewältigen können. Hierzu gehören z.B. Triebwerksausfälle, Instrumentenausfälle und Kommunikationsstörungen.

Piloten lernen auch, wie sie bei Nachtflügen die Lagebeurteilung aufrechterhalten können, was aufgrund eingeschränkter Sichtverhältnisse und fehlender visueller Bezugspunkte auf dem Boden herausfordernd sein kann. Hierzu gehören die Verwendung von Instrumenten und Navigationshilfen sowie die Aufrechterhaltung des Sichtkontakts zu anderen Flugzeugen und dem Boden.

Schließlich lernen Piloten, wie sie Nachtstarts und -landungen sicher durchführen können. Diese erfordern einen anderen Ansatz als Tagstarts und -landungen, da die reduzierte Sichtbarkeit und Beleuchtungsbedingungen besondere Aufmerksamkeit und eine andere Fähigkeit erfordern.

Mit der NVFR Ausbildung im HFC Berlin können Piloten selbstbewusst in schlecht beleuchteten Bedingungen navigieren und kommunizieren und sicher bei Nacht starten und landen.